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Elektroinstallation

Was die Elektroinstallation angeht, wurden wir ein wenig enttäuscht. Bereits im Vorfeld hatte die Firma trotz mehrmaliger Nachfragen/Erinnerungen erst verspätet den Hausanschluss-Elektro beantragt, obwohl uns immer wieder versichert wurde, dass dies bereits getätigt sei. Bei Nachfrage beim Netzbetreiber stellte sich heraus, dass noch nichts eingereicht wurde. Dies zog sich dann fast einen Monat. Der nächste negative Punkt ist das Angebot. Da wir drei Elektriker im Bekannten und Freundeskreis haben, zeigten wir denen natürlich das Angebot. Es fiel leider extrem teuer aus. Um den Preis noch etwas zu drücken , haben wir uns entschlossen wenigstens die Datendosen selbstständig zu beschaffen und zu installieren. Zusätzlich haben wir uns auch noch die überteuerte Satellitenschüssel erspart. Insgesamt sind wir bei der Elektrofirma trotzdem auf Mehrkosten in Höhe von ca. 5000,- € gekommen. 

Der Anschluss des Zählerkastens verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Durch Zufall haben wir erfahren, dass der Elektriker unseren Baustromzähler im Zählerkasten bereits hätte installieren können. Somit wären für uns die monatlichen Grundgebühren für den Baustromkasten ein bis zwei Monate früher weggefallen. Immerhin 200€.

Die Elektroinstallation fand an zwei aufeinander folgenden Tagen statt. Am ersten Tag war ein junges nettes Zweiergespann vor Ort gewesen, die ihre Arbeiten nach unserem Empfinden wirklich gut gemacht haben. 

Am zweiten Tag kam der Chef der Elektrofirma persönlich vorbei und die Stimmung schlug schlagartig um. Zusätzlich machte uns unser Fliesenleger darauf aufmerksam, dass bei der Elektrorohinstallation ein falsches Kabel, für eine Lichtleiste, trotz anderer Absprachen verlegt wurde. Auf Nachfrage durch unseren Fliesenleger, ob sie netterweise dennoch die Lichtleiste im Bereich der Dusche anschließen könnten, (gegen Bezahlung natürlich) kam die Antwort vom Chef: "Wieso soll ich hier noch was extra machen, an dem Haus verdiene ich ja sowieso nichts. Die haben ja alles rausgenommen."

Klare Aussage die wenig Spielraum für Interpretationen lässt. 

Daraufhin haben wir einen befreundeten Elektriker angerufen, der sich dem Problem angenommen hat und es innerhalb von 10 Minuten gelöst hat.

In der Küche wurde eine Rolladensteuerung nicht installiert, weil der Schalter nicht gepasst hat. Leider hat man uns dies nicht mitgeteilt, sondern ist einfach gefahren. Wir haben das direkt bemängelt.

Nächstes Problem: die Deckenspots die wir im Küchenbereich über Eco bemustert haben. Schöne Spots, zu kleine Löcher. Statt die Löcher passend zu fräsen, wurde versucht die Spots in die Decke zu drücken, was so semi gut funktioniert hat und sie nun halb rausschauen. Würden wir sie mit Gewalt komplett eindrücken, würden wir sie nur schwer oder gar nicht zum wechseln der Leuchtmittel wieder herausbekommen. Schade eigentlich. Das sind meiner Meinung nach alles Dinge, die vermeidbar gewesen wären. 

Dann wurden zwei direkt nebeneinander liegende Steckdosen unterschiedlich hoch verbaut, was optisch auffällt (1 cm Unterschied). 

Das bei uns eine Steckdose (Außensteckdose) nicht funktioniert, kann ja mal passieren. 

Weil´s so schön war: Das Licht im Badezimmer OG

Einige Spots (Vorbereitung durch Elektriker, Leuchtmittel durch uns beschafft) lassen sich gar nicht bzw. nur fehlerhaft schalten. Wir haben einen Lichtschalter komplett ohne Funktion und bei der Reihenschaltung dreier LEDs funktioniert nur eine und die beiden anderen lassen sich gar nicht ansteuern. Unser befreundeter Elektriker sagt, hier wurden die falschen Kabel miteinander verbunden und die richtigen liegen noch irgendwo oben im Zwischenboden. Auch dies haben wir im Nachhinein bemängelt.

Fazit: Als Schulnote wäre das leider eine glatte 5. Wir sind enttäuscht!

Andere Bauherren haben sicherlich ganz andere Erfahrungen gemacht oder waren gänzlich zufrieden. Das spiegelt hier lediglich unsere persönlichen Erfahrungen wieder. 








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